“Für kommunale Vorhaben zu wenig Geld”

Presse

Die Geehrten Fridolin Selzer, Otto Janak und Hans Seidl

Noch ungelöste Finanzierung des Fernwärmenetzes - SPD hielt Rückschau beim Jahresrückblick des Ortsverein
“Der SPD-Ortsverein Altdorf hat 2012 keine haltlosen Versprechungen abgegeben und stets eine realistische Kommunalpolitik gemacht”. Dieses Resümee zog Ortsvorsitzender Hans Seidl beim schon traditionellen Jahresrückblick der Sozialdemokraten, die meinen, dass in den kommenden Jahren auch in Altdorf die “Politik des zu knappen Geldes” die kommunale Entwicklung bestimmen wird.

An diese grundsätzlichen Aussagen knüpfte in der Versammlung am Samstag im Gasthaus Huber, Gstaudach, auch 3.Bürgermeister Georg Wild an. Nach seiner Feststellung stehe Altdorf vor großen Herausforderungen. Er verwies hier auf die weiterhin ungelöste Finanzierung des größten Vorhabens “Fernwärme”. Herausragende Aufgaben sind auch der Bau einer weiteren Kinderkrippe, die Generalsanierung der Grundschule und die Erstellung eines neuen Feuerwehrgerätehauses in Altdorf.
Im vergangenen Jahr hat sich der SPD-Ortsverein, so Hans Seidl, oft zu Wort gemeldet. Bei seiner Auflistung zitierte er den Vortrag von Dr. Dieter Winkelmann über die Staatsschulden-Krise bis hin zur erfreulichen Verkehrsfreigabe der lang ersehnten Nordumgehung, für deren Bau der SPD-Ortsverein mit Altbürgermeister Josef Sehofer stets und als erste politische Kraft vor Ort eingetreten ist.
“Das Ziel, nach dem leider zu frühen Tod von Franz Kainz in Altdorf wieder den Bürgermeister stellen zu können, haben wir nicht erreicht”, erinnerte der Ortsvorsitzende. Trotzdem versprach er, die bewährte Sachpolitik der “SPD-Parteilosen Wähler” auch in Blick auf die schon im kommenden Jahr anstehenden Kommunalwahlen fortsetzen zu wollen.
Die Stadtverbandsvorsitzende Anja König, die der Ortsverein zu diesem Jahresrückblick eingeladen hat, sieht Chancen, heuer in Bayern einen Regierungswechsel herbeiführen zu können. Die Politikerin beklagte die niedrigen Renten in Bayern, die prekären Arbeitsverhältnisse und die damit zunehmende Altersarmut. Statt dessen ist, so Anja König, mehr soziale Gerechtigkeit gefragt. Weiter meinte sie, ein Studium dürfe nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängig sein.
Von einem schwierigen Jahr 2012, das der SPD-Ortsverein hinter sich hat, sprach Christel Engelhard. Dabei erinnerte sie daran, dass der Landkreis Landshut dem Antrag, die durch die Misswirtschaft der Bayerischen Landesbank zum Verkauf stehenden 206 Sozialwohnungen in Altdorf-Süd zu erwerben, ablehnend gegenübersteht. Durch einen Ankauf könnte ein Mietpreisanstieg am ehesten entgegengewirkt werden. Weiter warb die stellvertretende Landrätin für die neue Reha-Klinik in Rottenburg als wohnortnahe Einrichtung dieser Art.
Den Jahresrückblick nutzte der Ortsverein auch zur Ehrung langjähriger Mitglieder. Für seine 50jährige Parteizugehörigkeit wurde Fridolin Selzer ausgezeichnet, den Hans Seidl als das “Herz des Ortsvereins” nannte. Für seine 40jährige Mitgliedschaft wurde Kassier Otto Janak geehrt, den der Vorsitzende als einen der Aktivsten des Ortsvereins schilderte. Und schließlich ergriff auch noch 3.Bürgermeister Georg Wild das Wort, um dem Vorsitzenden Hans Seidl für seine 30jährige Mitgliedschaft zu danken. Hierbei verwies er an die recht erfolgreiche Kommunalpolitik unter der Ära von Altbürgermeister Josef Sehofer.

 
 

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