„Eine beispiellose Misswirtschaft“

Presse

Hans Wagner, Christel Engelhard, Hans Seidl, Ruth Müller und Georg Wild sprachen Klartext

SPD: Mobile Heizstationen ein großes Verlust-Geschäft

Von einer beispiellosen Misswirtschaft bei dem schon jahrelang bestehenden Betrieb der beiden mobilen Heizstationen beim Fachmarkt-Zentrum und am Angerweg sprach die stellvertretende Landrätin Christel Engelhard. Sowohl energetisch wie auch betriebswirtschaftlich seien hier erhebliche Defizite vorhanden.

Das traditionelle Fischessen der Altdorfer SPD beim Schwaiger-Wirt eröffnete Vorsitzender Hans Wagner, der aus seiner Sicht die große Politik, aber auch das kommunale Geschehen analysierte. Als Banker müsse er feststellen, dass Altdorf in den vergangenen Jahren mit seinen Finanzen nicht verantwortungsvoll umgegangen ist. Damit seien nun viele Gestaltungsoptionen verloren gegangen.

Recht deutlich wurde 2.Bürgermeister Georg Wild beim Thema „Geothermie“. Er hielt den anderen Parteien und Wählergruppen vor, hier acht Millionen Euro „verbrannt“ zu haben und daher dieses heikle Thema gänzlich aus der Wahlkampf-Diskussion ausklammern zu wollen. „Es waren CSU, BUL und Freie Wähler, die bei ihrem Ziel, in Altdorf ein geothermales Fernwärme-Netz aufzubauen, jedes Wirtschaftlichkeits-Denken vergessen haben“.

Aktuell fehlen, wie der 2.Bürgermeister berichtete, in der Marktgemeinde auch an die 40 Krippenplätze. „Da muss sich der Bürgermeister schon fragen lassen, warum er dazu nichts sagt“. Ebenso äußert sich der Bürgermeister auch nicht zur Pfettracher „Windkraft-Pleite“ und zur Stimmung im Rathaus und Bauhof. „Die Konflikt-Situation mit dem Personal muss behoben werden“. Und schließlich brachte der Kommunalpolitiker noch ins Gespräch, dass Altdorf im Rathaus angesichts seiner Altersstruktur unbedingt einen Ansprechpartner für Senioren bräuchte.

Auch Bürgermeisterkandidat Hans Seidl nahm zu seinem Wahlprogramm Stellung. Hierbei warb er für die „richtigen Antworten auf die Fragen der Zeit“. Die Bürger erwarten eine vernünftige Fortentwicklung ihrer Heimat. Dazu zählen auch bezahlbare Mieten, Bauland für junge Familien und ein zeitgemäßer ÖPNV nach Pfettrach.

An diese Aussagen knüpfte auch die Landtagsabgeordnete Ruth Müller an, die meinte, dass die Staatsregierung den Auftrag gemäß Art. 106 der Bayerischen Verfassung zum Bau preiswerter Wohnungen zu wenig ernst nehme. Statt dessen habe sie sogar preiswerte Wohnungen verscherbelt. Dabei sei gerade im Raum Landshut Landshut neuer Wohnraum angesichts des Bevölkerungszuzugs dringend notwendig. Ebenso erneuerte die Landratskandidatin die Forderung auf ein 365-Euro-Jahrestickets im ÖPNV für Schüler, Studierende und Auszubildende auch im ländlichen Raum. Ein entsprechender Antrag der SPD-Fraktion sei unlängst von der Mehrheit des Kreistags abgelehnt worden. Und schließlich stellte die Kandidatin noch fest, dass regional die „Frauenhäuser“ um weitere Plätze aufgestockt werden müssten.

 
 

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