Jahresrückblick der SPD Altdorf

Presse

Gruppenbild mit den beiden Geehrten Dr. med. Hans Schwarz und Diplom-Ingenieur Josef Holler (neben den Geschenkkörben)

Seinen Jahresrückblick verband der SPD-Ortsverein Anafng Januar auch mit der Ehrung verdienter Mitglieder. So erhielten Dr. med. Hans Schwarz und Diplom-Ingenieur Josef Holler für ihre 40jährige Treue zur Sozialdemokratie durch den Ortsvorsitzenden Hans Seidl, assistiert von der SPD-Kreisvorsitzenden Ruth Müller, Urkunden und Ehrennadeln. Dabei sprach Hans Seidl von einer großen Treue der Geehrten zur Sozialdemokratie auch in weniger guten Zeiten.

Die Kreisvorsitzende Ruth Müller, die bei diesem SPD-Jahresrückblick am Samstag den 7. Januar im Gasthaus Huber in Gstaudach aus ihrer Sicht die politische Bilanz 2011 zog, ermunterte die Sozialdemokraten dazu, in der schnelllebigen Gesellschaft an Traditionen und Werten festzuhalten. Nach ihren Worten habe die “großpolitische Wetterlage” der amtierenden Bundesregierung nicht nur 2010, sondern auch 2011 viele Rücktritte beschert. Die Euro-Krise, die Schlagzeilen um den Bundespräsidenten Christian Wulff und aktuell auch das Auseinanderbrechen der saarländischen “Jamaika”- Koalition haben dieses “Bild unruhiger Zeiten” weiter verschärft.
Im Gegensatz dazu sieht Ruth Müller die Sozialdemokratie in einer vergleichsweise günstigen Situation: Vor 40 Jahren sei der SPD-Kreisverband entstanden, an dessen Gründung aus Altdorf auch Altbürgermeister Josef Sehofer mitgewirkt habe. Er und auch Christel Engelhard haben zeitweilig diesen Verband geführt.
In diesem Jahr könne, so Ruth Müller, die bayerische SPD ihr 120jähriges Bestehen feiern. Die Bundes-SPD werde im kommenden Jahr schon 150 Jahre alt. In dieser langen Zeitspanne hat die Sozialdemokratie, wie die Kreisvorsitzende hervorhob, stets für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität gekämpft, auch wenn schmerzhafte Anpassungen an den gesellschaftlichen Wandel unvermeidbar waren.
Mit dem Münchner Oberbürgermeister Christian Ude könne die SPD zuversichtlich in das Wahljahr 2013 gehen, zeigt sich Ruth Müller überzeugt. Nach ihrer Meinung sei es möglich, auch in Bayern einen Politikwechsel herbeizuführen. Auf der Agenda des Regierungswechsels würde unter anderem auch die Abschaffung der unsozialen Studiengebühren stehen, die derzeit nur noch in Bayern und Niedersachsen erhoben werden.
An diese Aussagen der Kreisvorsitzenden knüpfte ebenfalls 3.Bürgermeister Georg Wild an, nach dessen Verständnis gerade eine gute “Bildungspolitik” auch eine vorrangige Aufgabe in Altdorf sei. Deshalb seien die Generalsanierung oder Teilerneuerung der Grundschule und der Hauptschule ein großes sozialdemokratisches Anliegen. Die Nutzung der Geothermie, die einst nur durch das entschlossene Handeln von Altbürgermeister Josef Sehofer für die Forschungsbohrung in Altdorf ermöglicht wurde, müsse nach Meinung von Georg Wild zügig vorangetrieben werden. Dazu seien aber schon jetzt viele Anschluss-Anträge aus der Bürgerschaft erforderlich.
Beim Bau der Nordumgehung Altdorf, für deren Realisierung einst die “Interessengemeinschaft” und der SPD-Ortsverein gemeinsam gekämpft haben, ist inzwischen ein Ende absehbar, betonte stellvertretende Landrätin Christel Engelhard. Nach ihrer Information hat die SPD-Kreistagsfraktion zur “Energie-Wende”, die durch die kluge Entscheidung für die Abschaltung der Atomkraftwerke eingeläutet worden ist, die Erstellung eines “Wind-Atlas” beantragt. Diese Aufgabe will nun, so die Kommunalpolitikerin, der “Regionale Planungsverband” umsetzen.
Die politische Arbeit vor Ort ließ schließlich Hans Seidl nochmals Revue passieren. Dabei erklärte er, dass die SPD an ihren Aussagen zum Kommunalgeschehen festhalte und sich nicht durch tendenziöse Erklärungen provozieren lasse. “Bei vielfältigen Veranstaltungen haben wir interessierte Mitbürger informiert. An dieser bewährten Arbeit werden wir auch künftig festhalten”, versprach der Ortsvorsitzende.

 
 

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