Unternehmensinsolvenzen sind keine Lösung

Bundespolitik

Ludwig Stiegler wie man ihn kennt: Kraftvoll und mit Überzeugungskraft tritt er für seine Überzeugungen ein

Ludwig Stiegler sprach beim politischen Frühschoppen der SPD auf dem Volksfest in Ergoldsbach.

Mitglieder der SPD aus Stadt und Landkreis Landshut und aus den angrenzenden Ortsvereinen, aber auch viele interessierte Zuhörer waren am Sonntag ins Volksfestzelt nach Ergoldsbach gekommen, um den „Mann mit dem roten Pullunder“ live zu erleben. Ludwig Stiegler enttäuschte die Erwartungen seiner Zuhörer nicht. Mit deftigen Worten prangerte er die Gier der Bankmanager an, die das Geld „der reichen Niederbayern“ an den Börsen verzockten. Er erklärte, daß die Stützungsmaßnahmen des Staates nicht deshalb notwendig wurden, um diese Manager zu „retten“, sondern weil der Zusammenbruch von Banken zum Verlust des Vermögens, beispielsweise der Renten- und Krankenversicherungssysteme geführt hätte.

Genauso wichtig sei es aber auch, notleidende Firmen zu unterstützen, damit Arbeitsplätze erhalten werden. Dem Vorschlag des „fränkischen Barons“ Freiherr zu Guttenberg, die Firmen in die Insolvenz gehen zu lassen, erteilte er eine klare Absage. Es sei bekannt, daß die Arbeitnehmerrechte beim Zusammenbruch eines Unternehmens auf ein Minimum zusammenschmelzen. Die Folge sei die Vernichtung der Arbeitsplätze. Ein Grossteil der Belegschaft habe danach kaum mehr Chancen eine neue Beschäftigung zu finden.

Er wolle lieber Arbeit finanzieren als Arbeitslosigkeit, sagte der Redner unter Beifall. Stiegler dankte denen, die gekommen waren dafür „daß sie sich nach der Europawahl nicht in ihr Loch verkriechen“, sondern da seien „auch wenn der Hals mal nicht so gewaschen ist“. Er rief dazu auf, alle Kräfte zu bündeln. Bei den beiden letzten Bundestagswahlen sei es gelungen, kurz vor dem Ende des Wahlkampfes nochmals kräftig aufzuholen. Er vertraue darauf, daß dies auch erneut gelinge.

Er stellte fest, daß er sozusagen als „Herold“ des künftigen Landesvorsitzenden Florian Pronold und des Bundestagskandidaten Harald Unfried nach Ergoldsbach gekommen sei. Er sei froh und stolz, daß die SPD junge Frauen und Männer vorzuweisen habe, die in die Fußstapfen seiner Generation treten. Die Ortsvorsitzende Franziska Gruber-Schmid und ihr Stellvertreter Sebastian Hutzenthaler bedankten sich mit einem roten Rucksack bei Ludwig Stiegler und wünschten ihm für seine etwas „privatere“ Zukunft alles Gute.

 

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