v. l. n. r.: Ruth Müller, Valerian Thielicke, Johanna Werner-Muggendorfer, Herbert Lohmeyer

Unser Kapital: "Demokratie und Gerechtigkeit" - so lautete das Motto des SPD-Bundesparteitags 2011

"Alleine schon den Altkanzler Helmut Schmidt live erleben zu dürfen, war die Reise nach Berlin wert", stellt Bayerns jüngster SPD-Ortsvorsitzender aus Tiefenbach, Valerian Thielicke fest. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Vorsitzenden des SPD-Unterbezirks Landshut, Herbert Lohmeyer hatte er sich am Wochenende auf den Weg nach Berlin gemacht, um zwei Tage "SPD-Luft" zu schnuppern. Dort trafen sie auch die beiden Kreisvorsitzenden aus Landshut und Kelheim, Ruth Müller und Johanna Werner-Muggendorfer, die als Delegierte auf dem Parteitag waren. "Unser Kapital - Demokratie und Gerechtigkeit" - unter diesem Motto stand die dreitägige Konferenz und auch die Themen wurden unter dieser Leitlinie diskutiert.

Beispielsweise wurden in den Bereichen Steuer- und Finanzpolitik, Familie,
Bildung, Gesundheit, Europa, Arbeit oder Rente Beschlüsse gefasst, mit
denen sich die SPD auf eine Regierungsübernahme 2013 vorbereitet hat. Wenn es nach der SPD geht, solle es künftig einen Mindestlohn von 8,50 Euro geben, freut sich Ruth Müller und pflichtet Peer Steinbrück bei: "wer sein Geschäftsmodell auf Niedrigstlöhnen ausgerichtet hat, kann kein vernünftiges Geschäftsmodell haben".

Herbert Lohmeyer, der auch stellvertretender Landesvorsitzender der Arbeitsgemeinschafts für Bildung in der SPD ist, freut sich, dass der Parteitag in der Bildungspolitik richtungsweisende Beschlüsse gefasst hat. So hat die SPD nun beschlossen sich unter anderem flächendeckend für gebundene Ganztagsschulen ebenso einzusetzen, wie für einen Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz für unter Dreijährige. Das Betreuungsgeld wird von den Sozialdemokraten kategorisch abgelehnt.

"Hierbei handelt es sich um eine "Fernhalteprämie", mit der vertuscht werden soll, dass es in Bayern nicht genügend Plätze gibt". so Thielicke