Rückblick auf die Kommunalpolitik vor Ort

Presse

Vorstands- und Marktgemeinderatsmitglieder der Altdorfer SPD berichteten

SPD-Ortsverein Altdorf informierte in Jahreshauptversammlung über kommunale Aufgaben

Mit seiner Kommunalpolitik ist der SPD-Ortsverein rundum zufrieden. Dieses Resümee zogen übereinstimmend stellvertretende Landrätin Christel Engelhard, 3.Bürgermeister Georg Wild und Ortsvorsitzender Hans Seidl. Diese bedauerten aber die mangelnde Berichterstattung über diese kommunalpolitische Arbeit in Medien. Deshalb sehe sich die SPD weiterhin veranlasst, in eigenen Versammlungen ihre Haltung zu kommunalen Themen öffentlich darzulegen.
In der Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereines am Montag im Gasthaus “Frauenbauer” stellte 3.Bürgermeister Georg Wild klar: “Der Bürger hat für ein Parteiengezänk kein Verständnis, will aber ausreichend informiert werden”. Aus dieser Sicht werde die SPD-Fraktion ihre im Marktgemeinderat eingenommene Haltung zu bedeutenden Beratungsthemen wie beispielsweise den Gymnasiums-Standort und den weiteren Kinderkrippenbau auch künftig der Öffentlichkeit darlegen.
“Wir hoffen auf eine baldige Verkehrsfreigabe der neuen Hirschauer-Brücke”, wünscht Georg Wild. Nach seinen Worten wäre hier eine weitere Bauverzögerung ein großes Ärgernis. Im Gegensatz dazu ist die schon begonnene Generalsanierung der Hauptschule im Bauzeitenplan. Erfreulich sei hier, dass Container nicht erforderlich waren.
Mit viel Lob bedachte Georg Wild den Landkreis Landshut, der nun die Altdorfer Nordumgehung zügig vollenden möchte. “Dieser Bau ist keine CSU- oder SPD-Straße, sondern ein langgehegter Wunsch vieler Mitbürger“, erklärte der Kommunalpolitiker. Hierbei verwies er auch auf das geplante Fachmarktzentrum nördlich des Verkehrskreisels, dessen Errichtung nur wegen der Nordumgehung ermöglicht werde. “Trotz aller Freude über neue Einkaufsmärkte darf man auch die zunehmenden Leerstände im Ortszentrum nicht übersehen”, erinnerte Georg Wild.
Über Angelegenheiten des Landkreises Landshut informierte stellvertretende Landrätin Christel Engelhard. Nach ihren Angaben sei der Teilneubau und die Sanierung der Zweckverbands-Berufschule, bei einem Kostenvolumen von rund hundert Millionen Euro, plangemäß angelaufen. Diese Investitionskosten teilen sich der Landkreis, die Stadt Landshut und das Land Bayern (Zuschüsse). Auch die Planungen und Vorarbeiten für die Errichtung eines Gymnasiums in Ergolding sind im Zeitplan. Viel Geld hat der Landkreis, so die Kommunalpolitikerin, in die Erweiterung und Sanierung der Realschulen gesteckt, obwohl hier schon wieder die Plätze knapp geworden sind.
Angesichts der gesellschaftlichen Veränderung sieht sich das Kreisjugendamt steigenden Herausforderungen ausgesetzt, berichtete weiter Christel Engelhard. Nach ihrer Meinung sei bei diesem Amt eine Personalaufstockung erforderlich. In diesem Zusammenhang sprach sie auch von einer guten Zusammenarbeit des Kreisjugendamtes mit kirchlichen Jugendhilfeeinrichtungen, die sich in vielfältiger Weise um junge Menschen kümmern.
Auf die Zusammenarbeit der Kreiskrankenhäuser mit dem städtischen Klinikum angesprochen, stellte Christel Engelhard fest, dass hier die seit jeher bestehenden Defizite nicht verringert worden seien. Sie gab aber auch zu verstehen, dass in allen Krankenhäusern gute Ärzte praktizieren. Auch zur angefragten Finanzsituation unterstrich die Kommunalpolitikerin das Bemühen des Landkreises auf ein sparsames Wirtschaften.
Das abgelaufene Vereinsjahr 2010/11 ließ Hans Seidl gezielt Revue passieren. Demnach habe der SPD-Ortsverein mit unterschiedlichen Veranstaltungen aufhorchen lassen. Das Sommerfest, der SPD-Senioren-nachmittag und das “Preis-Schafkopfen” waren gut besucht. Insgesamt sieht der Vorsitzende die SPD auf kommunaler Ebene in Altdorf gut verankert, auch wenn die Bereitschaft der Bürger nachlasse, sich hier zu engagieren.
Einen recht zufriedenstellenden Finanzbericht erstattete Kassier Otto Janak. Ihm wurde daher auf Vorschlag des Revisors Martin Lackermeier auch einstimmig die Entlastung erteilt. Ein Gedenken galt dem im Berichtszeitraum verstorbenen Peter Preisler. Kritisch äußerte sich ein Versammlungsteilnehmer über die vermeintliche “Geschwindigkeits-Abzocke” vor der Schule frühmorgens während der Ferienzeit. “Solche Geschwindigkeitsmessungen haben nichts mit der Sicherheit für Kinder zu tun”, beklagte der Mitbürger.

 
 

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