Nöte und Sorgen der Bürger ernst nehmen

Presse

Landtagsabgeordnete Ruth Müller mit MGR Michael Kapfhammer und 2.Bürgermeister Georg Wild

SPD/PLW-Fraktion veranstaltete „Senioren-Nachmittag“

Einen geselligen „Senioren-Nachmittag“ bei Kaffee und Kuchen veranstaltete die SPD/PLW-Fraktion beim „Huber-Wirt“ in Gstaudach. Zweiter Bürgermeister Georg Wild, begleitet von seinen Gemeinderatskollegen Michael Kapfhammer und Hans Seidl, bekräftigte hier zunächst den engen Kontakt zu den Senioren, die mit ihrer Lebensleistung das heute wirtschaftlich starke und soziale Deutschland aufgebaut haben.

Auf die aktuelle Kommunalpolitik bezugnehmend, rechtfertigte Georg Wild die Ablehnung des diesjährigen Vermögenshaushalts durch die SPD/PLW-Fraktion. „Hierfür sind verschiedene Aspekte maßgebend gewesen“, erklärte der 2.Bürgermeister. Nach seiner Auffassung sei eine andere Gemeindepolitik notwendig. Als Beispiel nannte er die seit einem Jahrzehnt diskutierte Planung für die Generalsanierung der Grundschule. Statt dessen prozessiere hier die Marktgemeinde noch immer mit dem zuerst beauftragt  gewesenen Architekturbüro.

Aus nachvollziehbaren Gründen war auch die Landtagsabgeordnete Ruth Müller zu diesem „Senioren-Nachmittag“ gekommen. Dabei freute sie sich, mit älteren Bürgern ins Gespräch zu kommen. Sie pflichtete Georg Wild bei, dass in der Kommunalpolitik auch Prioritäten gesetzt werden müssen. Im Gegensatz dazu glaube der seit einigen Wochen amtierende Ministerpräsident Markus Söder, in der bayerischen Landespolitik mit einem „Füllhorn voller Versprechungen und Ankündigungen“ die bevorstehende Landtagswahl gewinnen zu können.

Kritisch äußerte sich Ruth Müller zu der angekündigten, aber recht teuren „Kavallerie der Polizei“, zu der personell unterbesetzten Polizei, zu dem seit Jahren vernachlässigten Bau preisgünstiger Mietwohnungen und zu der Pflege- und Krankenhaus-Situation. Dabei warb die Abgeordnete auch für den Erhalt kleinerer Krankenhäuser auf dem Land, weil sonst die Entfernungen für die Patienten noch größer werden würden.

Mit seinen Ankündigungen hat Markus Söder, so Ruth Müller, mehr Verwirrung als Klarheit geschaffen. Als überzogen bewertete sie ein „bayerisches Raumfahrt-Programm“. Statt dessen forderte die Abgeordnete, der Ministerpräsident sollte mehr eine Politik vertreten, die insbesondere die Nöte und Sorgen der Bürger ernst nimmt. Ruth Müller nannte hier als Beispiele die vielen befristeten Arbeitsverträge und den Mangel an Plätzen in den Frauenhäusern.

 
 

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