Kommunale Investitionen in die Zukunft

Presse

Über den Gstaudacher Brückenbau für die Nordumgehung informierten SPD-Kommunalpolitiker interessierte Bürger

Investitionen in Altdorf - von der Brückenbaustelle der Nordumfahrung über die geplante Fernwärmeversorgung bis hin zum notwendigen Umbau des Altdorfer Feuerwehr-Gerätehauses reichte das Spektrum am 13. Juli auf der Versammlung des SPD Ortsvereins im Gasthaus Frauenbauer, der eine Ortsbesichtigung der Brückenbaustelle vorausging.

“Auch in der Kommunalpolitik dreht sich alles um das Geld”. Mit dieser Kernaussage beschrieb SPD-Ortsvorsitzender Hans Seidl die Herausforderungen der Marktgemeinde, die geplante Fernwärmeversorgung, die Sanierung der beiden Schulen und den Um- und Anbau des Altdorfer Feuerwehr-Gerätehauses finanzieren zu können. Dabei ist, wie 3. Bürgermeister Georg Wild und stellvertretende Landrätin Christel Engelhard anmerkten, angesichts der guten Konjunkturlage inzwischen das Bauen wesentlich teuerer geworden.

Der Versammlung des SPD-Ortsvereines ging zunächst eine Ortsbesichtigung bei der Gstaudacher Brückenbaustelle für die Altdorfer Nordumgehung voraus. Stellvertretende Landrätin Christel Engelhard und die SPD-Kreis-Vorsitzende Ruth Müller standen dort interessierten Bürgern gezielt Rede und Antwort. Deren Zusage war, dass in etwa drei Monaten dieses Brückenbauwerk fertig gestellt sein wird.

In der anschließenden Versammlung im Gasthaus “Frauenbauer” sprach Christel Engelhard die Erwartung für einen Weiterbau dieser Umgehungsstrasse und deren Verkehrsfreigabe im Herbst des nächsten Jahres aus. Für Altdorf, das dann vom Durchgangsverkehr befreit wäre, würden sich viele Entwicklungsmöglichkeiten ergeben, meinte die stellvertretende Landrätin.
Die derzeit größten Aufgaben des Landkreises Landshut sind die Generalsanierung der Berufsschule in Landshut an der Luitpoldstrasse gemeinsam mit der Stadt, teilte die stellvertretende Landrätin mit. Nach ihren Angaben werden hier etwa hundert Millionen Euro verbaut. Das neue Gymnasium in Ergolding wird etwa 35 Millionen Euro kosten. Auch das Achdorfer Krankenhaus, das inzwischen jährlich bereits 1600 Geburten verzeichnet, muss erweitert werden.

Trotz der großen Bauvorhaben muss auch der Landkreis an anderen Positionen sparen, betonte Christel Engelhard. Hierbei verwies sie auch darauf, dass sich derzeit ebenfalls der Bildungsbereich im Umbruch befindet. “Um Schulstandorte vor Ort wird gekämpft”, analysierte die Kommunalpolitikerin die Neuausrichtung des dreigliederigen Schulsystems in Bayern.

“Wer nicht anschließt, der macht einen großen Fehler”. so beurteilte 3. Bürgermeister Georg Wild die finanziell günstigen Konditionen für den Anschluss an die geplante Fernwärmeversorgung. Er räumte aber auch ein, dass die Finanzierung dieser zukunftsträchtigen Energieversorgung noch gesichert werden müsse. “Hier geht es nämlich um einen hohen Millionen-Betrag”. Mit der notwendigen Injektions-Bohrung auf dem “Ziegelei”-Gelände wird aber, so der Kommunalpolitiker, voraussichtlich noch heuer begonnen.
Die Realisierung der Fernwärmeversorgung in Altdorf ist eine gemeinsame Aufgabe aller im Marktgemeinderat vertretenden Fraktionen, gab Georg Wild zu verstehen. “Für sich allein können Parteien und Fraktionen keine Entscheidung herbeiführen”. Dabei sprach der Kommunalpolitiker von einem “Glücksfall” einer schnellen Entscheidung des früheren Bürgermeisters Josef Sehofer, eine für die Marktgemeinde Altdorf kostenlose Forschungsbohrung auf dem “Ziegelei”-Gelände zu ermöglichen. “Heute können wir auf diesem Ergebnis aufbauen”.

Die Sanierung und den Teilneubau des Altdorfer Feuerwehr-Gerätehauses erfordert, wie 3. Bürgermeister Georg Wild hervorhob, die neue Aufgaben-stellung der örtlichen Wehr. “Diese muss für junge Menschen attraktiv bleiben”. Ergänzend stellte Marktgemeinderat Michael Kapfhammer aufgrund seiner feuerwehrdienstlichen Erfahrung fest, dass die Altdorfer Wehr wegen ihrer Nähe zur Autobahn und zu großen Wohn- und Gewerbegebieten stark gefordert ist.

Mit dem Hochwasserschutzbau am unteren Bachbett der Pfettrach will nun das Wasserwirtschaftsamt im Herbst dieses Jahres beginnen, wusste 3. Bürgermeister Georg Wild zu berichten. Dagegen stehe, so seine Mitteilung, noch kein Termin für die grundlegende Sanierung der Altdorfer Grundschule fest. “Mit einer zeitlichen Fertigstellungs-Verzögerung müssen wir auch beim Ersatzbau für die “Hirschauer”-Brücke rechnen”, merkte der Kommunalpolitiker an.
Zu den Akten sei die Prospekt-Idee “Thermalbad in Altdorf” gelegt worden.

 
 

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