Gute ärztliche Versorgung der Bürger im Mittelpunkt

Kreistagsfraktion

zeigte sich beeindruckt vom Angebot des Krankenhauses Landshut Achdorf: MdL Sabine Dittmar (5. v. l.)

SPD-Kreistagsfraktoin und MdL Sabine Dittmar besuchten das Krankenhaus Landshut-Achdorf

Aktuelle gesundheitspolitisch und medizinische Themen standen im Mittelpunkt der Gespräche, die die SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Dittmar sowie Mitglieder und Gäste der SPD-Fraktion unter Leitung der Fraktionsvorsitzenden Ruth Müller zusammen mit Geschäftsführern und Chefärzten des Krankenhauses Landshut-Achdorf vor kurzem führten.

Besprochen wurden unter anderem die Themen Palliativ-Versorgung von schwerstkranken Patienten, der Ärztemangel und die Organspende. MdL Sabine Dittmar, die selber viele Jahre eine Allgemeinarztpraxis führte, wollte sich vor Ort über die flächendeckende ärztliche Versorgung und die Situation der Krankenhäuser informieren. Sie zeigte sich beeindruckt von der Leistungsfähigkeit des vorgestellten Kommunalunternehmens LaKumed und beim Rundgang durch das Haus, als sie unter anderem die neuen Herzkatheterlabore, den OP-Bereich, die Intensivstation und das Perinatalzentrum besichtigte.

Vorreiterrolle bei SAPV

Sehr positiv äußerte sich MdL Sabine Dittmar auch über die in der Region Landshut vorhandene spezielle ambulante Palliativversorgung (SAPV) für schwerstkranke Bürger, die zuhause betreut werden. „Der Landkreis Landshut nimmt hier eine Vorreiterposition ein“, lobte sie die Einrichtung. Aus ihrer Erfahrung wisse sie, dass die Errichtung einer SAPV in vielen Regionen noch Probleme bereite. Fraktionsvorsitzende Ruth Müller lobte in diesem Zusammenhang die gute Zusammenarbeit zwischen den Land-Kreiskrankenhäusern mit den politischen Akteuren und den niedergelassenen Ärzten in der Region.

Ärztemangel in Bayern

Sorge bereitete den Chefärzten, dass in Deutschland zu wenig Studienplätze für Medizin angeboten werden und daher ein Ärztemangel vorprogrammiert sei. „Alleine in Bayern fehlen fast 700 Ärzte“, informierte MdL Sabine Dittmar über die aktuelle Lage. „Wir werden uns auch weiterhin dafür einsetzen, dass in der Region Landshut auch in Zukunft eine flächendeckende medizinische Versorgung vorhanden ist und unsere Bürgerinnen und Bürger eine hervorragende ärztliche Versorgung erhalten“, betonten die SPD-Politiker bei ihrem Besuch.

Landkreis Landshut bildet Nachwuchs selber aus

Der Landkreis Landshut versuche hier vorzubeugen, informierte die Vorstandsvorsitzende Dr. Marlis Flieser-Hartl: Durch entsprechende Weiterbildungsangebote und die Ausbildung von Allgemeinärzten, die von den Landkreis-Krankenhäusern gemeinsam mit der Technischen Universität München und niedergelassenen Ärzten umgesetzt wird, setze sich La.KUMed dafür ein, dass in der Region Landshut auch künftig gut qualifizierte Ärzte tätig sind. Und auch in die Zukunft denke man: Mit der eigenen Krankenpflegeschule des Landkreises werde gewährleistet, dass auch künftig gut ausgebildete Pflegekräfte zur Verfügung stehen, erläuterte Dr. Flieser-Hartl einen weiteren Baustein des Erfolgsrezepts von La.KUMed. „Durch die immer personalintensivere medizinische Betreuung und Pflege der Patienten gab es in den vergangenen Jahren im Gesundheitsbereich eine Personalsteigerung von rund 50 Prozent“, so Dr. Marlis Flieser-Hartl. „Gerade im Bereich der Intensivpflege besteht ein großer Bedarf an qualifizierten Pflegekräften und Ärzten“, bestätigte auch Privatdozent Dr. Zrenner.

Organspenden gesellschaftsfähig machen

Ein besonderes Anliegen war es MdL Sabine Dittmar auch, das Thema „Organspende“ anzusprechen. Aus der Praxis konnte der Transplatationsbeauftragte Prof. Dr. Martin Anetseder berichten, dass in der Region Landshut relativ wenig Patienten einen Organspendeausweis besitzen, obwohl viele schwerkranke Menschen überleben könnten, wenn sie ein Spenderorgan bekämen. Prof. Dr. Martin Anetseder, Chefarzt der Klinik für Anästhesie in Landshut Achdorf informierte, dass nicht alle Patienten, die einen Spenderausweis besitzen, nach ihrem Tod auch für eine Organspende infrage kämen. Daher sei die Zahl der Organspenden relativ niedrig. Im vergangenen Jahr habe man in Landshut-Achdorf zwei Transplantationen durchgeführt. MdL Sabine Dittmar, die selbst Ärztin ist, begrüßte die Initiative im Bund zur Änderung des Transplantationsgesetzes – die Rahmenbedingungen müssten dazu allerdings auch stimmen: „Entscheidend ist die finanzielle und personelle Ausstattung eines Krankenhauses, um eine Organtransplantation organisatorisch meistern zu können. Viele Menschen würden in Deutschland auf ein Spenderorgan warten. Die Einstellung der Deutschen zur Organspende sei seit vielen Jahren sehr positiv auch wenn immer noch zu wenig Menschen einen Organspendeausweis besitzen“.

 

Homepage SPD Landkreis Landshut

 

WebsoziCMS 3.9.9 - 001908017 -