Georg Wild zu Gast beim Bundespräsidenten

Presse

Die SPD-Vorstandschaft erörterte Aktuelles aus dem Kommunal-geschehen

Auch nach verlorener Bürgermeister-Wahl keine “Nörgel-Politik”
“Der SPD-Ortsverein wird sich durch das Ergebnis der Bürgermeister-Wahl nicht entmutigen lassen”. Dies erklärte Hans Seidl vor der SPD-Vorstandschaft. Zu dieser Sitzung war 3.Bürgermeister Georg Wild geradewegs von einem Empfang beim Bundespräsidenten Joachim Gauck aus Berlin zurückgekehrt, zu dem er - auf Vorschlag der “Hertie-Stiftung”- mit seiner Familie wegen seines ehrenamtlichen Engagements eingeladen worden war.

“Für den Bundespräsidenten, die Bundesregierung und die Bayerische Staatsregierung wird ehrenamtliches Engagement ganz groß geschrieben“, erklärte Hans Seidl bei dieser Sitzung am Montag in der Gstaudacher Gaststätte Huber. Nach seinen Schilderungen arbeiten viele SPD-Mitglieder vielfach auch ehrenamtlich. Leider wird, so Hans Seidl, vieles davon als selbstverständlich angenommen. Ergänzend meinte “Altbürgermeister” Josef Sehofer, die Einladung von Georg Wild durch den Bundespräsidenten ist auch eine Auszeichnung für seine engere Heimat.
“Auch nach der verlorenen Bürgermeister-Wahl werden wir keine Nörgel-Politik betreiben“, versprach Georg Wild. Ihm geht es um die Sache, also um die besten Entscheidungen. Und hier sieht er, hinsichtlich des Aufbaues einer geothermalen Fernwärmeversorgung, nach wie vor offene Fragen hinsichtlich der Finanzierung. “Diese Fragen müssen in den kommenden Monaten gelöst werden”, forderte der Kommunalpolitiker. Ihm pflichtete in dieser Angelegenheit auch der Bankkaufmann Hans Wagner bei.
Aus der aktuellen Tagespolitik griff Hans Seidl einige Themen auf. Für ihn ist die nun bald fertige Nordumgehung der unbestreitbare Verdienst der Kommunalpolitiker, die 1996/97 - trotz großer Widerstände - die Weichen für deren Bau gestellt haben. Auch bei der Überquerung dieser neuen Umgehungsstrasse am Verkehrskreisel unterhalb des “Aldi”-Marktes ist, so Georg Wild, auf seine Intervention hin erfreulicherweise nachgebessert worden.
Auch wegen der 206 GBW-Wohnungen in Altdorf-Süd hat die SPD-Fraktion einen Antrag bei der Marktgemeinde gestellt, berichtete deren stellvertretender Sprecher Michael Kapfhammer. Nach seinen Worten verkauft der Freistaat Bayern diese Sozialwohnungen, wodurch die Gefahr besteht, dass weitere für untere Einkommensgruppen bezahlbare Wohnungen auf dem sowieso angespannten Wohnungsmarkt verschwinden.
Die aus seiner Sicht gefährliche Einmündung der Höfen-Straße in die B 299 muss zumindest durch eine Geschwindigkeitsbeschränkung vermindert werden, meinte Hans Seidl. Er verwies in dieser Angelegenheit auf frühere Initiativen von SPD-Kommunalpolitikern. “Ich hoffe, dass das Straßenbauamt nun reagiert”.
Die Altersarmut ist bereits in Altdorf angekommen und wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen, gab Georg Wild zu verstehen. Er wünscht sich deshalb bald einen vertretbaren Rentenkompromiss im Bundestag. Die Alterseinkünfte werden, und das bekomme er als stellvertretender VdK-Ortsvorsitzender oft auch mit, von den Arbeitseinkommen immer mehr abgekoppelt. Wichtig sei hier auch, die Erwerbsarmut zu vermeiden und Mindestlöhne einzuführen.

 
 

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