„Der Partei über 50 Jahre die Treue gehalten“

Presse

Georg Wild, Michael Kapfhammer, Ruth Müller, Christel Enhelhard, Gerald Neumayer, Hans Seidl, Erika Graf u. Hans Wagner

Bei SPD-Jahresrückblick wurden Erika Graf und Gerald Neumayer für 50 Jahre Parteizugehörigkeit geehrt

Die zwei Mitglieder Erika Graf und Gerald Neumayer, die der SPD schon 50 Jahre angehören, wurden beim Jahresrückblick 2015 des Ortsvereines ausgezeichnet. Für ihre langjährige Treue zur Sozialdemokratie dankten ihnen die Landtags-abgeordnete Ruth Müller und Ortsvorsitzender Hans Wagner. Zuvor hatte 2.Bürgermeister Georg Wild mit kommunalen Informationen aufgewartet und hierbei festgestellt, dass die Realisierung des ökologisch recht sinnvollen Geothermie-Vorhabens durch den Ölpreis-Verfall wesentlich schwieriger geworden sei.

Zu Beginn der gutbesuchten Versammlung in der Gstaudacher Gaststätte Huber ließ SPD-Ortsvorsitzender Hans Wagner zunächst das vergangene Vereinsjahr 2015 gezielt Revue passieren. Dabei erneuerte er die Sorgen der Bürger über den „Einbruchs-Boom“, den Mangel an preiswerten Wohnungen, mehr Autobahn-Verkehrslärm und den anhaltenden Flüchtlings-Zustrom. Weiter lobte Hans Wagner die Bereitschaft von Karl Blechinger und Otto Janak, im neuen Seniorenbeirat mitzuarbeiten.

Nach dem Teilneubau und dem Umbau des Altdorfer Feuerwehr-Gerätehauses sieht nun 2.Bürgermeister Georg Wild einen dringenden Handlungsbedarf beim Eugenbacher Gerätehaus. Dort fehlt sogar eine frostsichere Toilette. „Die von einem Stuttgarter Architekturbüro unterbreitete Planung zur Sanierung und Erweiterung der Grundschule ist nie und nimmer von der Marktgemeinde finanzierbar“, gab der Kommunalpolitiker zu verstehen, nach dessen Mitteilung hier nun eine preisgünstigere Lösung angestrebt wird.

Das vom Erdinger Unternehmen STEAG vorgestellte „Verzinsungs-modell“ für ein zunächst kleines Fernwärme-Vorhaben in der Ortsmitte Altdorfs ist zwar in der Idee gut, aber hinsichtlich belastbarer Zahlen noch nicht überzeugend, betonte Georg Wild. Nach seiner Auffassung besteht hier weiterer Klärungsbedarf. Dabei warnte er vor übereilten Schritten so wie in der Vergangenheit.

Die „dezentrale Flüchtlings-Unterbringung“ in Altdorf hat sich, so Georg Wild, bisher bewährt. Nach seinen Angaben kommt nun eine sechste Aufnahme-Einrichtung hinzu. Dank gebührt den in Altdorf tätigen „Helfer-Kreisen“, die viel für die Integration der Flüchtlinge leisten. Im Haus „Götz-Straße“ sind bereits zehn Flüchtlinge „anerkannt“, teilte der Kommunalpolitiker mit. Von diesen haben bereits sechs eine Arbeitsstelle. Insgesamt ist aber auch Georg Wild davon überzeugt, dass ein weiterer Füchtlings-Zustom so wie 2015 nicht mehr zu verkraften ist. Dazu müssten abgelehnte oder kriminelle Asylbewerber auch zügiger abgeschoben werden.

An diese Aussagen knüpfte auch die Landtagsabgeordnete Ruth Müller an, die meinte,  man müsste weniger aufgeregt an die „Füchtlings-Problematik“ herangehen. Dabei würde sich die Politikerin mehr professionelle Unterstützung der vielen „Helfer-Kreise“ im Landkreis Landshut wünschen. Zweifelsohne werden oder müssen viele Füchtlinge in ihre alte Heimat wieder zurückkehren. „Die hier Verbleibenden müssen aber so schnell wie möglich integriert werden“, forderte die Politikerin. Dazu nannte sie als eine der größten Herausforderungen in den kommenden Jahren den sozialen Wohnungsbau. Deshalb appellierte die Abgeordnete an die Kommunen, sich für den Bau von Sozialwohnungen stark zu machen.

„Ein herausragender Höhepunkt jeder Partei ist die Ehrung langjähriger Mitglieder“. Mit dieser Feststellung wandte sich Ruth Müller an Erika Graf und Gerald Neumayer, die bereits 50 Jahre lang der SPD angehören. Hierbei rief die Politikerin auch das Zeitgeschehen bei deren Eintritt in Erinnerung: In Bonn wurde die erste „Große Koalition“ von CDU/CSU und SPD gegründet, weil damals die junge Republik Deutschland wirtschaftliche Schwierigkeiten hatte. „Auch heute nach 50 Jahren wird die SPD not-wendiger denn je gebraucht, um Deutschland auf einem verläßlichen, sozial ausgeglichenen und wirtschaftlich starken Pfad zu halten“, meinte Ruth Müller, die dann der ehemaligen Regierungsangestellten Erika Graf und dem ehemaligen Finanzbeamten Gerald Neumayer für ihre langjährige Treue dankte. Neben einer Urkunde bekamen diese Geehrten auch einen Geschenkkorb mit der Bitte, auch künftig dem SPD-Ortsverein bei Seite stehen zu wollen.

 
 

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