Ortsvorsitzender Hans Wagner gratulierte der treuen Weggefährtin Christel Engelhard zu ihrem Siebzigsten
Unsere langjährige Kommunalpolitikerin Christel Engelhard feierte Siebzigsten
„Ihr unermüdlicher Einsatz galt der Kommunalpolitik, regionalen Anliegen und dem Ziel, mehr Frauen für das demokratische Mitmachen zu begeistern“. Dies bescheinigten übereinstimmend Altbürgermeister Josef Sehofer und SPD-Ortsvorsitzender Hans Wagner nun Christel Engelhard zum Siebzigsten. Dabei war sie im Landkreis Landshut auch Vorreiterin für Führungsaufgaben von Frauen in Kommunalparlamenten.
Insgesamt 24 Jahre lang, also von 1996 bis 2020, gehörte Christel Engelhard dem Kreistag Landshut an, davon zwölf Jahre als stellvertretende Landrätin. Sie war nicht nur eine respektierte Repräsentantin, sondern auch verständnisvolle Zuhörerin für Sorgen und Probleme der Bürger. Dabei genoss die Sozialdemokratin über die Parteigrenzen hinweg hohes Ansehen.
Auf eine ebenso lange Zeit im Altdorfer Marktgemeinderat kann die Jubilarin zurückblicken. Bereits 1996 wurde sie als Stellvertreterin von Bürgermeister Josef Sehofer gewählt. Sie ist überzeugt, in dieser Funktion auch viel zur Durchsetzung örtlicher Aufgaben beigetragen zu haben. Die Idee, in Altdorf eine eigene „Musikschule“ zu gründen, wurde gemeinsam realisiert. Von 1996 bis 2008 war Christel Engelhard auch Vorsitzende des „Musikvereins“.
Als betroffene Anrainerin hat sie, so die Jubilarin, immer den Hochwasserschutz am Pfettrach-Bach im Blick gehabt. Sie hat deshalb Unterschriften für dieses Anrainer-Anliegen gesammelt und beim damaligen Bezirkstagspräsidenten Manfred Hölzlein um Unterstützung für dieses Projekt geworben. „Jetzt hoffe ich, dass der hier zuständige Bezirk Niederbayern den Hochwasserschutz am Gries und oberhalb der Hirschauer-Brücke zügig verbessert“.
Ihre ersten Anfänge, demokratische Bürger-Interessen zu vertreten, datiert Christel Engelhard in das Jahr 1988. Damals war sie im „Verein Bürger gegen Tiefflug“ für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Nach jahrelangen Bemühungen war dieser Einsatz von Erfolg gekrönt. Hintergrund des damaligen Einsatzes war nicht nur der ohrenbetäubende Tieffluglärm, sondern auch der Absturz eines französischen Jagdfliegers unweit der im Landkreis Landshut befindlichen Kernkraftwerke. Gerne erinnert sich die Jubilarin auch auf das von ihr initiierte Unterstützungs-Engagement vieler Künstler, die in und um Landshut arbeiteten und mit ihrer „Button-Aktion“ ihren Protest gegen den militärischen Tiefflug ausdrückten.
Auch in der Sozialdemokratie engagierte sich Christel Engelhard über Jahre hinweg. Sie war von 1990 bis 2006 stellvertretende oder erste Vorsitzende des SPD-Kreisverbands. Ab 1991 bis 2012 führte sie den SPD-Ortsverein. Und zeitweilig war sie auch Mitglied des Bezirksvorstands. Von 1991 bis 2004 arbeitete Christel Engelhard im Abgeordneten-Büro von Horst Kubatschka.
Beruflich war die Jubilarin als Wirtschaftskorrespondentin vielfältig und zeitweilig auch im Ausland tätig. Örtlich fühlt sie sich als Mitglied besonders dem Heimat- und Museumsverein, dem Musikverein, dem Gartenbauverein und der Arbeiterwohlfahrt verbunden. Als Mutter und Oma von zwei Kindern und fünf Enkelkindern verbringt sie nun mit ihrem Ehemann Bernd jetzt ihren Ruhestand im Altdorfer Eigenheim.