Das Gymnasium nimmt Gestalt an

Kreistagsfraktion

Architekt Markus Neuber (rechts) erläutert am Modell die ersten Überlegungen zur Gestaltung des neuen Landkreisgymnasium

SPD-Kommunalpolitiker informierten sich über erste Grundlagen zum Vorentwurf

Ein großzügiges, filigranes Bauwerk mit interessanten Blickbeziehungen und Verkehrsflächen, die zur Kommunikation einladen. Eine Konstruktion, deren Energiebedarf weitgehend selbst erzeugt wird und die den Lärm von der stark befahrenen Bundesstraße vollständig dämmt. Und schließlich die kluge Einbindung in eine gewachsene Landschaft mit guter Nachbarschaft zur Förderschule. .

So wurde den Kommunalpolitikern der SPD aus dem Marktgemeinderat Ergolding und dem Kreistag das neue Landkreisgymnasium in Aussicht gestellt. Obwohl in der Zukunft noch sehr viele Detailfragen geklärt werden müssen, gaben die Sozialdemokraten schließlich grundsätzlich ihre Zustimmung, das Konzept eines optimierten Längsbaues weiter zu verfolgen.

Fraktionsvorsitzende Ruth Müller begrüßte zu dieser erweiterten Fraktionssitzung das Architektenteam um Peter Leinhäupl und Markus Neuber sowie Albrecht Alram und Christian Zehntner vom Landratsamt Landshut. Leinhäupl skizzierte in seiner Präsentation zunächst den langen Weg der Planer von ursprünglich 35 Lösungsmöglichkeiten zu letztlich drei Varianten, von denen eine in Kürze in die Vorentwurfsphase starten soll. Grundlage sei eine Hauptnutzfläche von 6.080 Quadratmetern; damit könne der Landkreis eine einzügig gebundene Ganztagsschule für die Jahrgangsstufen 5 – 8 anbieten und habe damit vorerst ein Alleinstellungsmerkmal in der regionalen Schullandschaft. Bezüglich der Sportflächen sei eine Zweifachturnhalle vorgesehen. Die Freiplätze sollten etwas entfernt vom Schulgrundstück untergebracht werden. Damit werde der Pausenhof großzügiger und es entstehe eine ideale Kommunikationszone mit der Förderschule – ein ganz neuer pädagogischer Ansatz.

In der sehr ausführlichen Diskussion pochten die SPD-Vertreter aus Ergolding auf einen sensiblen Umgang mit dem angrenzenden Seeufer. Das Landschaftskonzept müsse besonderes Augenmerk auf den Baumbestand und dessen Bedeutung als Vogelbrutstätte richten. Aus der Kreistagsfraktion kam die Forderung, den Schallschutz von der Bundesstraße mittels eines „wasserdichten“ Gutachtens zu belegen. Auch müsse großen Wert auf die Einhaltung des Kosten- und Zeitplans gelegt werden.

Auf die „sehr sportliche Termingestaltung“ ging abschließend Albrecht Alram, der Geschäftsleitende Beamte des Landratsamtes ein. Nach den Beratungen in den Fraktionen solle der Vorentwurf in der Sitzung des Kreistages am 30. Mai genehmigt werden. Bevor dieses Gremium am 26. Juli wieder zusammen tritt, hätten die Planer die nicht geringe Aufgabe, die Planung zur Genehmigung fertig zu stellen. Wenn diese Verfahren im Herbst abgeschlossen seien, könnten im kommenden Winter die Ausschreibungen laufen und im Frühjahr der erste Spatenstich erfolgen. Dann stehe der Aufnahme des Schulbetriebes im September 2013 nichts mehr im Wege. Fraktionsvorsitzende Ruth Müller meinte in ihrem Schlusswort, um dieses Ziel zu erreichen, müssten alle Beteiligten bestmöglich zusammenarbeiten. Aber dies sei im Landkreis Landshut eigentlich die Regel.

 

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