Das Handwerk an der Energiewende beteiligen

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SPD-PolitikerInnen im Austausch mit der Kaminkehrerinnung

SPD-PolitikerInnen besuchen Kaminkehrerinnung zum Jahreswechsel

Eine Portion Glück und viele Informationen haben sich die SPD-Kommunalpolitiker aus Stadt und Landkreis Landshut beim Besuch bei der Kaminkehrerinnung in Rimbach abgeholt. Innungsobermeister Holger Frischhut war es ein Anliegen, kommunalpolitische Themen mit der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der SPD im Bayerischen Landtag, Ruth Müller, MdL sowie der Fraktionsvorsitzenden der SPD in der Stadt Landshut, Anja König und Kreisrat Franz Göbl zu besprechen. „Ohne qualifizierte Handwerksberufe wird die Energiewende in Deutschland nicht gelingen“, machte Holger Frischhut deutlich. „Wir bilden gerne unseren Nachwuchs aus“, so Berufsbildungswart Christoph Eisenschink. Doch der demographische Wandel und der Trend zum Studium führe dazu, dass auch in diesem zukunftsträchtigen Beruf nicht mehr jede Lehrstelle besetzt werden könne. Dabei warte auf einen Kaminkehrer viel mehr, als nur den Schornstein zu fegen, stellte Kaminkehrermeister Klaus Schuster fest. Im Rahmen des CO2-Einsparprogramms wurden alleine in Bayern im letzten Jahr 30.000 Pelletsheizungen neu eingebaut. Oftmals seien alte Ölheizungen ausgewechselt worden. Die Kaminkehrer könnten hier schon im Vorfeld beratend tätig werden, brach Frischhut eine Lanze für seine Zunft. „Denn wir sind jedes Jahr in jedem Haus und kennen die Situation und die Lebensumstände vor Ort“. Denn am Ende müsse die Wärmeversorgung auch praktikabel sein. „Wir verstehen uns als wichtige Akteure bei der Energiewende“, machte Frischhut deutlich. „Das größte Einsparpotential steckt in der energetischen Sanierung alter Heizungsanlagen, aber dafür müsse man Hauseigentümer und Mieter gewinnen“, so Müller. Denn der Anspruch der Sozialdemokraten sei es auch, dass der Klimaschutz sozial gestaltet werden muss, damit Energie auch für Haushalte mit niedrigen Einkommen bezahlbar bleibt. „Ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs entfällt auf die privaten Haushalte“, rechnete Frischhut vor. Und dabei seien die Heizungsanlagen für etwa 75 Prozent des Energieverbrauchs verantwortlich. Insofern stecke hier auch das größte CO2-Einsparpotential im privaten Bereich. „Auch für uns als Kommunen sind die Kaminkehrer wichtige Ansprechpartner, denn bei der Erstellung der Klimaschutzpläne brauchen wir verlässliche Daten“, so Stadträtin Anja König. Kreisrat Franz Göbl, der selbst einmal eine handwerkliche Ausbildung absolviert hatte, lobte das duale Ausbildungssystem, bei dem sich überbetriebliche Lehreinheiten mit der Praxis in den Betrieben und vor Ort ideal ergänzen.

 

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