Ganztagsklassen auch im ländlichen Raum anbieten

Kreistagsfraktion

SPD-Kreisräte informierten sich in Furth - hier mit stv. Schulleiter Christoph Müller (2. v. r.)

SPD-Fraktion informierte sich über den Neubau zur Anpassung an die Anforderungen des achtjährigen Gymnasiums und der Ganztagsschule am Maristen-Gymnasium Furth

„Das achtjährige Gymnasium und Ganztagsklassen gibt es nicht zum Nulltarif“, so die Fraktionsvorsitzende der Landkreis-SPD, Ruth Müller nach dem Rundgang durch das Maristen-Gymnasium Furth. Der Stellvertretende Schulleiter Christoph Müller hatte sich Zeit genommen, um die Kreistagsfraktion über den geplanten Neubau zu informieren. „In den letzten Jahren hatten wir erfreulicherweise immer einen großen Zuspruch bei den Anmeldezahlen“, so Christoph Müller. Dazu beigetragen habe mit Sicherheit auch das Angebot, neben der offenen Ganztagsschule eine gebundene Ganztagsklasse einzurichten, die nun schon sehr erfolgreich im zweiten Jahr läuft. Die Kreisräte konnten auch einen Blick in das Klassenzimmer der fünften Jahrgangsstufe werfen, die in einem rhythmisierten Stundentakt ganztags Unterricht hat. Hierbei wechseln sich klassische Unterrichtsstunden ab mit Projekt-, Arbeits- und Studierzeiten. „Ein solcher Unterricht erfordert auch ein anderes Raumkonzept mit genügend Platz für Gruppenarbeit, individualisierte Arbeitsformen, aber auch zum Ausruhen und zum Aufbewahren von geeigneten Unterrichtsmaterialien“, begründete die Klassenleiterin Frau Frank die Gestaltung des Klassenzimmers.

Mit der Einführung des achtjährigen Gymnasiums sei verstärkt der Nachmittagsunterricht hinzugekommen und so müsse das Maristen-Gymnasium auf die Anforderungen des achtjährigen Gymnasiums und der Ganztagsschule antworten, so Christoph Müller. Dafür wird am Maristen-Gymnasium ein Neubau mit Mensa errichtet. Dieser umfasse sechs neue Klassenzimmer, Fachräume für Physik und Musik sowie Differenzierungs- und Aufenthaltsräume für die Ganztagsschule, so Stellvertretender Schulleiter Müller. Insgesamt ergebe sich ein zusätzlicher Raumbedarf von rund 1.800 Quadratmetern, der von der Regierung von Niederbayern bereits genehmigt ist.

„Gerade für die Schülerinnen und Schüler im nördlichen Landkreis Landshut bietet das Maristen-Gymnasium Furth von der Entfernung her eine attraktive Alternative zu den Gymnasien in der Stadt Landshut“, so der langjährige Pfeffenhausener Bürgermeister Arno Wolf. Von der familiären Atmosphäre angetan zeigten sich auch die Kreisräte Hans Sarcher, Gerhard Babl und Peter Barteit aus dem Landkreis-Süden, die das Further Gymnasium erstmals besuchten. „Neben dem Erwerb von Kompetenzen auf gymnasialem Niveau und der Vermittlung christlicher Grundwerte ist das Schulklima für viele Eltern und Schüler ein Grund, unsere Schule auszuwählen“, so stellvertretender Schulleiter Müller. Er wies auch darauf hin, dass die Schule erst kürzlich mit dem Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ausgezeichnet wurde. Darüber freue man sich, so Müller. Dieser Titel sei aber gleichzeitig ein Auftrag an das Maristen-Gymnasium, konkrete Projekte ins Leben zu rufen. Mit dem Projektpaten, FIFA-Schiedsrichter Wolfgang Stark, würden Schülerinnen und Schüler bereits erste Ideen entwickeln.

Neufahrns Bürgermeister Bernd Zauner, selbst Lehrer, erkundigte sich im Laufe des Gesprächs auch nach der praktischen Umsetzung des so genannten Intensivierungsjahrs. Für das Maristen-Gymnasium gelte, so Christoph Müller, auch in diesem Zusammenhang: „Unser Ziel ist es, gemeinsam mit den Eltern, Schülern und Lehrkräften Lösungen zu finden, um unsere Schülerinnen und Schüler bestmöglich zu fördern und eventuellen Problemen frühzeitig zu entgegnen“. Über die konkrete Umsetzung werde man sich rechtzeitig im Kollegium und in den zuständigen Gremien beraten.

 

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