Interessengemeinschaft sieht sich am Ziel

Presse

Vertreter der Interessengemeinschaft bedankten sich

Auflösung der Gemeinschaft nach Verkehrsfreigabe der Nordumfahrung
Die “Interessengemeinschaft Nordumgehung Altdorf”, die vor 26 Jahren entstanden ist, sieht sich mit der Freigabe der Nordumfahrung nun am Ziel. Das brachte Walter Seiler gegenüber dem SPD-Ortsverein zum Ausdruck. “Damals -also ab 1986- haben wir den späteren Bürgermeister Josef Sehofer mit der nötigen Unterstützung mittels großer Unterschriftenaktionen und Vorsprachen begleitet”, betonte der Sprecher auch im Namen der heutigen Initiatoren Willi Koller, Josef Brandl und Manfred Sager.

Bei dieser Versammlung des SPD-Ortsvereines am Mittwoch im Gasthaus “Frauenbauer” stellte Vorsitzender Hans Seidl zunächst fest, dass mit der Nordumfahrung Altdorf nun das vom SPD-Ortsverein über ein Vierteljahrhundert hinweg geforderte Verkehrsprojekt realisiert sei. “Der Weg hierfür war steinig, von Kontroversen geprägt und auch von Anfeindungen begleitet”, erwähnte der Kommunalpolitiker. Nachhaltig unterstrich er auch, dass dieser Erfolg nur durch die tatkräftige Unterstützung der Bevölkerung zustande gekommen sei.
Auch Walter Seiler erinnerte daran, dass er mit den Mitinitiatoren Josef Brandl, Willi Koller und den leider schon verstorbenen Josef Gruber die “Interessengemeinschaft Nordumgehung” gegründet habe. Bereits 1986 seien diese mit einem Brief an die Gemeinde, den Landkreis und die Stadt Landshut wegen der Entlastung Altdorfs vom Durchgangsverkehr herangetreten.
“Der gemeinsame Konsens aller Parteien und Gruppen im Gemeinderat beschränkte sich anfangs leider nur auf das Entlastungsziel. Eine direkte Nordumfahrung hat der Gemeinderat über Jahre hinweg abgelehnt”, erklärte der Sprecher der Interessengemeinschaft, nach dessen Aussage die Wende erst mit der Wahl von Josef Sehofer zum Bürgermeister gekommen sei. “Dieser hat mit dem engagierten Bauamtsleiter Kurt Senger in seiner Amtszeit von 1996 bis 2008 auftrags- und vertragsgemäß die Planungen und den Erwerb von Tauschgrund vorangetrieben”.
“Mit der Freigabe dieser Umfahrungsstrasse sind der Schwerlastverkehr und auch der Pkw-Verkehr deutlich zurückgegangen”, berichtete der Anwohner Willi Koller. Zweifelsohne gibt es noch Fahrzeuglenker aus dem Umland, die noch auf der alten Ortsdurchfahrt verbleiben oder mit dem “Navi” auf dieser nach Landshut geleitet werden, meinte der Redner. Nach seiner Überzeugung wird dieser umwegig fahrende Verkehr auch noch geringer.
In die Debatte über die fertig gestellte Nordumfahrung griff dann auch noch “Altbürgermeister” Josef Sehofer ein, der berichtete, dass während seiner Amtszeit die Marktgemeinde das Vorhaben mit rund sechs Millionen Euro vorfinanziert habe. Am Ende, wenn alle Zuschüsse gewährt sind, wird der Marktgemeinde ein Finanzierungsanteil - einschließlich der Zwischenfinanzierungskosten - von etwa vier Millionen Euro verbleiben. Mit Dank bedachte der “Altbürgermeister” auch die Landräte Josef Neumeier und Josef Eppeneder sowie die mehr oder weniger abgabebereiten Grundeigentümer.
Die auf europäischer Ebene vereinbarte “Schuldenbremse” gilt auch für die Marktgemeinde. Mit dieser Aussage beschrieb 3.Bürgermeister Georg Wild das zwangsläufig vorgegebene Haushaltsgebaren der Marktgemeinde. Deshalb wird die Marktgemeinde auch künftig nicht alles sofort beginnen und finanzieren können. Vielmehr müssen Prioritäten bei den Bauvorhaben gesetzt werden. “Bei den Haushaltsberatungen wird es sich zeigen, wie groß der finanzielle Spielraum ist.”
Auf die Finanzierung der geplanten Fernwärmeversorgung kam Bankkaufmann Johann Wagner zu sprechen. Nach seiner Forderung muss sich das Grundgeschäft “Fernwärme” rechnen. Anderenfalls gibt es bei der Finanzierung durchaus Probleme. Dazu meinte Marktgemeinderat Hans Seidl, die Bürgerschaft würde auch frühzeitige Informationen über Kostenschätzungen erwarten.

 
 

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